Hallo Yvonne, du bist schon länger bei Hidalgo als so manch anderer. Erzähl uns doch ein wenig über dich, vor allem über deinen pferdischen Werdegang und natürlich wann und vor allem wie bist du auf den Lederbaum und speziell Hidalgo gekommen?“
Mein Werdegang… Ich reite seit ich 6 Jahre bin und seit der Zeit war für mich eigentlich klar, das dass meine Berufung ist. Nach der Hauptschule bin ich in Lambach in die Pferdewirtschaftsschule gegangen und Jobte nach meiner Ausbildung in Verschiedenen Berufen. Glücklich machte mich jedoch keine dieser Arbeiten, somit Beschloss ich vor etwa 6 Jahren mich Selbstständig zu machen. Ich arbeite nun also endlich in meinem Traumjob und bin mobile Mensch- und Pferdetrainerin in der Steiermark. Bei meiner arbeit kamen mir fast täglich nicht passende Sättel unter und da ich kein Sattler war, musste ich mich auf diese Verlassen, wobei man dann eher verlassen ist. Da werden einem Sauteure Sättel verkauft die dem Pferd dann spätestens nach einem halben Jahr training dann erst wieder nicht passen. Durch eine glückliche Fügung lernte ich meinen Trainer Harald Kalcher kennen und mit ihm auch das System von Hidalgo. Ich war sofort Feuer und Flamme für die Sättel und überglücklich etwas gefunden zu haben, was ich selbst anpassen konnte. Der Lederbaum war dann noch das Zuckerl dazu. Somit wusste ich, das nie wieder eines meiner Pferde ein Kopfeisen, welches ihm früher oder später drücken anfängt, auf den Rücken bekommt. Mit jedem Pferd dem ich einen Hidalgo Sattel bringen darf, freue ich mich, denn ich weiß es hat den besten Sattel auf dem Rücken, den es haben kann.
Wo liegen die meisten Defizite der vorhandenen Sättel, wenn du zu einem Kunden kommst? Mit welchen Problemen oder Schwierigkeiten wirst du häufig konfrontiert?
Bei den meisten Sättel die ich sehe passt das Kopfeisen nicht (meist zu eng) und die länge des Sattels ist auch sehr häufig ein Problem. Oft rufen mich Kunden an „Ich hab jetzt schon den vierten Sattel und er passt noch immer nicht“ Viele Pferde nehmen unpassende Sättel überraschen gut in Kauf, ihr volles Potenzial können sie damit natürlich nicht ausschöpfen, aber wenige wehren sich wirklich dagegen. Sehen tut man es meist an den Atrophierten Muskeln, meistens der Trapezmuskel. Was ich auch sehr oft sehe, ein nicht passender Schwerpunkt des Sattels. Die meisten hängen nach hinten, was für das Pferd natürlich mega unangenehm ist.
Ein häufiges Gerücht ist, dass der Lederbaumsattel „schwammig“ wäre. Wie sind deine Erfahrungen als Trainerin mit dem Sitzgefühl in den Hidalgos? Ist es für viele Reiter eine große Umstellung? Machen sich Defizite im Sitz stark bemerkbar?
Also ich liebe das Sitzgefühl der Hidalgo Sättel. Die Bewegung vom Pferd wird unglaublich gut übertragen und ich kenne keinen bequemeren Sitz als den von unseren spanischen Modellen.
Tatsächlich habe ich es schon oft erlebt, dass Reiter mit den Sitz anfangs nicht sehr gut klar kommen. Die Beine fliegen durch die Gegend und auch die Balance zu halten ist für manche ein Problem. Was mich aber überhaupt nicht wundert. Ich bin erst vor kurzem in einem teuern Dressursattel einer anderen Marke gesessen und fühlte mich in meiner Bewegung extrem eingeschränkt, als wäre ich in einem Kindersitz. Das man dabei sein Gefühl für Balance und wirkliche Schenkellage verliert, wundert mich nicht. Wenn sich das für mich als Reiter schon so schrecklich starr anfühlt, möchte ich nicht wissen wie es dem Pferd unter mir geht. Da aber die Pferde so gut wie immer mit dem Hidalgo Sattel besser gehen, als mit dem davor meist angepassten, kaufen ihn die Besitzer dann doch und lernen noch mal neu zu sitzen.
Der Lederbaum wird andererseits auch als sehr direkt beschrieben, die Hilfen kommen beim Pferd sehr deutlich an. Welche Erfahrung hast du gemacht, wie die Pferde auf den Lederbaum reagieren?
Ja der Direktheit kann ich nur zustimmen. Genau das liebe ich an den Hidalgos. Die Pferde die diesen Sattel zum ersten mal auf den Rücken bekommen gehen innerhalb weniger Minuten viel gelöster. Vor allem die Schultern sind viel lockerer. Drückt ja auch kein Eisen mehr.
Was ist dein persönliches Lieblingsmodell und warum? Und welches Modell kommt bei deinen Kunden am besten an?
Ich mag alle Spanischen Modelle, vor allem jene die an der Beinlage etwas vertieft und somit direkter am Pferd sind, so wie Barrocco und Cordoba. An den Spanischen Modellen mag ich als erstes die große Auflagefläche fürs Pferd und natürlich den ultra bequemen Sitz. Die Galerie gibt einem ein Sicheres Gefühl, was natürlich gerade in der Jungpferdeausbildung von Vorteil ist. Es sind wirkliche Allround Sättel. Zum Dressurreiten perfekt, weil sie super die Bewegung vom Pferd übertragen und ebenso meine Hilfen zurück. Ich habe auch immer das Gefühl, dass ich vom Sattel schon super Aufrecht hingesetzt werde. Zum Ausreiten sehr bequem fürs Pferd und für mich. Sogar kleinere Sprünge sind kein Problem. Meine Kunden kaufen ebenso fast nur Spanische Modelle, der Bestseller ist mit Sicherheit der Valencia Spezial.
Gibt es ein Pferd-/ Reiterpaar das dir besonders in Erinnerung geblieben ist?
Eigentlich bleiben mir alle im Gedächtnis. Ich frage auch immer wieder nach ob noch alles passt, bzw. wenn ich in der Gegend bin kontrolliere ich selber noch einmal alles nach. Ich lasse von vielen ein Rückenfoto vom Pferd machen, um es nach einiger Zeit vergleichen zu können. Dabei freue ich mich natürlich am meisten, wenn ich sehe wie gut sich die Muskulatur erholt hat. Da hatte ich wirklich schon so viele Pferde bei denen der Trapezmuskel unter den Kopfeisen schon fast verschwunden war, und ein halbes Jahr später sind dann keine Löcher mehr im Schweißbild zu sehen. Das ist für mich die größte Freude, zu sehen wie gut es den Pferden mit unseren Hidalgo Sätteln geht!
Web: http://www.yvonne-hochstrasser.at/
Tel: +43 (0) 664 2788255
Mail: yvonne.hochstrasser@gmail.com
Satteltouren macht Yvonne in Kärnten, Burgenland, Steiermark und Süden von Niederösterreich, Wien, weiter auf Anfrage. Viele Sattelmodelle zur Anprobe möglich.